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Kimchi

    Kim­chi ist ein Gericht aus Korea und beste­ht aus fer­men­tiertem Gemüse, welch­es durch den Gärung­sprozess im Glas halt­bar gemacht wird. Als Grund­lage ver­wen­det man üblicher­weise Chi­nakohl und weiss­er Ret­tich. Man kann aber auch anderes Gemüse wählen und eine ganz eigene Ver­sion der Spezial­ität aus Asien zubere­it­en. Kim­chi kann man je nach Lust und Geschmack als Beilage oder kleinen Snack geniessen.

    Beim Fer­men­tieren wer­den Kohlen­hy­drate durch Milch­säure­bak­te­rien in Kohlen­stoff­diox­id und Milch­säure umge­wan­delt. Im Glas entste­ht so ein saures Milieu, was dem Gemüse einen beson­ders inten­siv­en Geschmack ver­lei­ht. Und: Das Gemüse bleibt halt­bar und liefert auch nach langer Lagerzeit noch viele wertvolle Vit­a­mine, Min­er­al­stoffe und Probiotika.

    Rezept für ca. 8 kleinere Einmachgläser

    Zutat­en

    Kohl:
    1,4 kg Chi­nakohl
    40 g Meersalz

    Reis­paste:
    160 ml kalte Gemüse­brühe
    2–3 EL Reis­mehl
    2–3 EL Rohrohrzucker 

    Gemüse und Obst:
    200 g weiss­er Ret­tich
    1 Karotte
    2 Früh­lingszwiebeln
    1 Birne oder Apfel 

    Mari­nade:
    1 Zwiebel
    6 Knoblauchze­hen
    3cm Ing­w­er
    30 ml Sojasauce
    50 g Chiliflock­en
    40 g rotes Paprikapulver

    Zubere­itung

    1. Den Chi­nakohl teilen und in mundgerechte Stücke schnei­den. Dann in ein Küchen­sieb geben und gründlich unter fließen­dem kaltem Wass­er auswaschen. Anschließend ein wenig abtropfen lassen und in eine große Schüs­sel geben. Mit dem Salz ver­men­gen und für min­destens 30 Minuten bis zu 2 Stun­den bei Raumtem­per­atur ruhen lassen, bis er weich ist. 

    2. In einem kleinen Topf die kalte Gemüse­brühe und das Reis­mehl mit einem Schneebe­sen verquirlen. Das Reis­mehl-Brühe-Gemisch aufkochen und solange unter Rühren köcheln, bis es eindickt. Dann den Rohrohrzuck­er ein­rühren, sodass er sich auflöst. Anschließend bei­seitestellen und abkühlen lassen. Das Endresul­tat ist eine Reispaste.

    3. Früh­lingszwiebeln waschen, putzen und in feine Ringe schnei­den. Karotte, Ret­tich und Apfel entwed­er in sehr feine Streifen schnei­den oder mit ein­er Gemüseraspel fein reiben. 

    4. Ing­w­er, Zwiebel und Knoblauch schälen. Dann mit der Birne oder dem Apfel, Chiliflock­en, Paprika­pul­ver, Sojasauce und Reis-Paste in einen Mix­er geben und alles glatt pürieren. 

    5. Sobald der Kohl weich ist, unter fließen­dem Wass­er abspülen, in einem Sieb gut abtropfen lassen und ggf. in ein­er Salatschleud­er vom Wass­er befreien oder trock­en tupfen. 

    6. Den Chi­nakohl zurück in die Schüs­sel geben. Das Gemüse und die Mari­nade hinzugeben und alles gut ver­men­gen. Anschließend in saubere Ein­mach- oder Marme­ladegläs­er füllen und fest an den Boden drück­en, sodass das Kim­chi ohne Luft ver­packt ist. Allen­falls mit etwas Salzwass­er auf­füllen, das Gemüse soll mit aus­re­ichend Flüs­sigkeit bedeckt sein.

    Das Kim­chi kann entwed­er sofort gegessen wer­den oder man lässt es für 2–3 Tage bei Zim­mertem­per­atur und luft­dicht ver­schlossen fer­men­tieren. Danach in den Kühlschrank stellen, dort ist er min­destens 2 Monate halt­bar. Die Fer­men­ta­tion läuft immer weit­er, der Geschmack des Kim­chi verän­dert sich dabei stetig — span­nende Geschmack­er­leb­nisse garantiert!

    Für dieses Rezept wur­den wir inspiri­ert von Bian­ca Zap­at­ka.